„Basketball bietet jede Menge Dramatik, ist eine sehr attraktive Sportart und spricht besonders ein junges Publikum an. Außerdem ist dieser Sport international und bietet eine gute Stimmung. Die Quote ist natürlich ein Gradmesser, unabhängig vom Programmerfolg ist aber das regionale Interesse sehr wichtig. Wir wollen die Sportarten und Mannschaften näherbringen, die das Zuschauerinteresse in Mitteldeutschland wecken. Dass Begeisterung für den MBC da ist, hat nicht zuletzt das ausverkaufte Spiel in Leipzig gezeigt“, begründet Raiko Richter, Redaktionsleiter Sport im MDR Fernsehen. Da „Sport im Osten“ nun um eine halbe Stunde pro Wochenende verlängert wird, sollen die regionalen Sportarten noch stärker in den Fokus rücken. „Wir sind zwecks der Berichterstattung an den Rechteinhaber SportA herangetreten und haben uns erkundigt, was denn möglich ist. Nun haben wir ein kleines Paket geschnürt, bei dem wir von drei Spielen mindestens zehn Minuten übertragen und mit Braunschweig ist zusätzlich noch ein Auswärtsspiel dabei. Angesichts des sportlichen Erfolgs liegt eine Berichterstattung über den MBC nahe, Sport1 ist aber noch nicht aktiv geworden“, erzählt Richter weiter.
Unter den dritten Programmen ist das MDR Fernsehen das gefragteste und beliebteste, konnte 2013 sogar noch an Reichweite in Mitteldeutschland zulegen. „Eine so umfangreiche Berichterstattung eines Öffentlich-Rechtlichen Senders ist ein absoluter Glücksfall und außergewöhnlich in der Beko BBL. Wir können uns durch diese Möglichkeit dem sportinteressierten Zuschauer national stärker präsentieren. Zusätzlich erhöht sich der Werbewert für unsere Sponsoren enorm, es wird insgesamt eine bessere Plattform geboten. Das ist ein Lohn unserer erfolgreichen Arbeit und zeigt, welche Bedeutung der Basketball in Mitteldeutschland inzwischen hat“, freut sich MBC-Geschäftsführer Martin Geissler. Auch Jan Pommer, Geschäftsführer der Beko BBL, honoriert die Entwicklungen: „Wir freuen uns sehr, dass der MDR seine Berichterstattung über den Mitteldeutschen BC noch weiter ausbaut und dadurch den Club, der eine tolle Saison spielt, einem noch breiteren Publikum zugänglich macht. Die „Wölfe“ haben sich diese Präsenz durch ihre engagierten Leistungen verdient.“
Für diese Chance wurden drei Heimspiele der Wölfe verschoben. Premiere ist die Partie gegen Ludwigsburg, außerdem betrifft es das „Derby“ gegen Bayreuth und das Top-Spiel gegen Bamberg. Auswärts begleitet der MDR das Spiel gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig.
Der Aufwand einer solchen Produktion ist höher, als wenn nur ein Kamerateam vom Spiel berichtet. Die Crew von „Sport im Osten“ umfasst 14 Mitglieder, dazu gehören Kameramänner, Redakteure, Produktionsleiter und Assistenten. Zehn Uhr kommt der MDR am Spieltag mit einem großen Übertragungswagen und mehreren Kleinbussen vollgepackt mit Technik an. Dann werden die zwei großen Kameras und die Korbkamera positioniert, Kabel verlegt und Besprechungen abgehalten.
Eine Weiterführung dieser intensiven Berichterstattung in der kommenden Spielzeit kann sich Raiko Richter gut vorstellen: „Grundsätzlich haben wir großes Interesse daran, die intensive Berichterstattung auch im kommenden Jahr weiterzuführen und loten hierfür schon Möglichkeiten aus. Das ist aber immer abhängig von der rechtlichen Situation, denn wir sind nur der Zweitrechteverwerter.“
„Sport im Osten“ wird ab dem 1. März immer samstags und sonntags von 16:30-18:00 Uhr ausgestrahlt. „Wenn die Leute vom Spiel in der Halle daheim sind, können sie fast schon den fertigen Beitrag anschauen“, erklärt Geissler.
„Basketball ist von regionalem Interesse“ – MDR mit intensiver Berichterstattung über vier MBC-Spiele
Seit langem ist der Mitteldeutsche Rundfunk ein treuer Medienpartner der Wölfe. Nun wird diese Zusammenarbeit intensiviert. Bisher begleitete vor allem das Format „Sachsen-Anhalt Heute“ die Saison der Mitteldeutschen, künftig wird auch „Sport im Osten“, die reichweitenstärkste MDR-Sendung, die Berichterstattung intensivieren. Da ab dem 1. März 2014 „Sport im Osten“ ausgebaut und um eine halbe Stunde verlängert wird, wurden drei Heimspiele und eine Auswärtspartie ausgewählt, von denen 10-15 Minuten zusammengefasst werden.