Bamberg kommt – Spitzenspiel in der Stadthalle

Das Spitzenspiel des 7. Spieltages der Beko Basketball Bundesliga steigt am Samstagabend (18.30 Uhr) in der Stadthalle Weißenfels. Der Tabellenfünfte Mitteldeutscher BC empfängt den Vierten Brose Baskets Bamberg. „Das wird die größte Herausforderung der bisherigen Saison“, sagt Wölfe-Trainer Silvano Poropat. Das Spiel wird präsentiert von MITGAS.

Mit jeweils 10:2 Punkten gehören der MBC und die Gäste aus Bamberg zum Verfolgerfeld von Spitzenreiter ALBA BERLIN, dem einzigen bislang ungeschlagenen Team der Liga. „Bamberg hat seinen Rhythmus gefunden, aber wir auch“, meint Poropat. Die Oberfranken gewannen in der Beko BBL zuletzt vier Spiele in Folge und ließen am Mittwochabend im Eurocup mit einem 81:55-Kantersieg über den französischen Spitzenclub Paris Levallois aufhorchen. Für den MBC stehen fünf Bundesliga-Erfolge hintereinander zu Buche – die längste Erfolgsserie seit dem ersten Aufstieg ins Oberhaus vor 15 Jahren.

Für Samstagabend erwartet Poropat, „dass wir mit einer guten Einstellung ins Spiel gehen und unseren Plan umsetzen. Der da lautet: „Wenn man gegen ein nominell bestens besetztes und international erfahrenes Team spielt, wie es Bamberg eines ist, muss man dem Gegner runterziehen und zwingen, dass er schlechter spielt als sonst.“ Der MBC-Coach erklärt auch, wie das gelingen soll: „Wir müssen die Bamberger Athletik durch smarten und schlauen Basketball kompensieren, das Tempo und – noch viel wichtiger – den Ball kontrollieren. Bamberg darf uns nicht nach Ballverlusten überlaufen.“

Nicht nur die Tabelle spricht für ein Spitzenspiel, sondern auch ein Blick auf die Statistiken: Die Brose Baskets sind nach Meister Bayern München das beste Reboundteam der Liga (39,3 pro Partie), die Wölfe rangieren auf Rang drei (38,5). Die Flügelspieler Christian Standhardinger (16,8 Punkte pro Spiel) vom MBC und Ryan Thompson (15,5) von den Brose Baskets gehören zu den zehn besten Korbschützen der Liga, die Spielmacher Frantz Massenat und Brad Wannameker rangieren in den Top 10 der besten Vorlagengeber (je 4,7 Assists pro Spiel).

Besonders im Mittelpunkt dürfte aber das Centerduell zwischen Djordje Pantelic und Trevor Mbakwe stehen. Beide stehen sowohl bei den Rebounds als auch geblockten Würfen ligaweit in den Top 5 (8,3 Rebounds und 2,0 Blocks bei Pantelic, 7,8 Rebounds und 2,2 Blocks bei Mbakwe). „Das wird ein interessantes Duell werden“, meint Poropat. „Denn unterschiedlicher können zwei Center eigentlich gar nicht sein. Auf der einen Seite Djordje mit seiner cleveren Spielweise, der auch gut passen und gut von außen werfen kann. Auf der anderen Seite Mbakwe, der mit seiner enormen Athletik regelrecht über dem Ring spielt.“

Der MBC-Coach mahnt aber auch: „Ein Spieler allein gewinnt kein Spiel. Wir müssen als Team auftreten.“ Und gemeinsam wollen die Wölfe die Negativserie gegen die Oberfranken beenden: Von bislang 18 Duellen in der Bundesliga gingen 13 verloren, die letzten sieben davon in Folge. Der letzte MBC-Erfolg datiert vom 4. November 2009, als die Wölfe den späteren Meister in der Stadthalle mit 81:75 bezwangen.

Kurz vor Spielbeginn erhält Silvano Poropat aus den Händen von Jens Staudenmeyer, Leiter Sport der Beko BBL, die Trophäe für den „Trainer des Jahres“ der vergangenen Saison 2013/14. Ein Expertengremium aus Trainern, Kapitänen und Medienvertretern hatte den 43-jährigen Kroaten damals mit 142 Punkten klar vor dem Berliner Sasa Obradovic (94) und dem Münchner Svetislav Pesic (33) auf Platz eins gewählt. „So schön diese Ehrung vor heimischen Publikum auch sein mag: Die volle Konzentration gilt dem Spiel“, sagt der MBC-Coach.

Präsentiert wird das Spiel von MBC-Premium-Sponsor MITGAS. In der Stadthalle findet ein attraktives Rahmenprogramm mit Verlosung, Fotowand, Kinder-Memory und MITGAS-Quiz statt.

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