Auswärts-Tournee startet in Ludwigsburg

Nach vier Siegen in Folge mischt der Mitteldeutsche BC wieder voll mit im Kampf um den Klassenerhalt in der Beko Basketball Bundesliga. Nun beschert der Spielplan den Wölfen vier Auswärtsspiele in Folge, das erste davon am Gründonnerstag (20 Uhr) beim Tabellenfünften MHP RIESEN Ludwigsburg.

Vor der Abfahrt ins Schwabenland meinte MBC-Coach Predrag Krunic am Mittwochmittag: „Das Spiel wird eine große Herausforderung. Ludwigsburg spielt bislang eine sehr starke Saison und kämpft um den Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale. Sie spielen mit hoher Intensität und pflegen ein schnelles Umschaltspiel. Aber wir haben uns gut vorbereitet und werden uns dieser Herausforderung stellen. Es wird wichtig sein, stark zu verteidigen und das Spieltempo zu kontrollieren.“ Robert Zinn kehrt nach seiner Trainingsverletzung (umgeknickt) und Pause beim 83:71-Sieg am vergangenen Samstag gegen Braunschweig wieder in den Kader zurück.

Nach der 64:79-Niederlage am vergangenen Sonntag bei Meister Brose Baskets Bamberg mussten die Ludwigsburger den vierten Tabellenplatz an Frankfurt abgeben. Entsprechend motiviert werden sie am Donnerstag aus der Kabine kommen. Die Wölfe müssen sich auf einen Gegner gefasst machen, der extrem aggressiv den Korb attackieren wird: Keine andere Bundesliga-Mannschaft nimmt derart viele Versuche aus dem Zwei-Punkte-Bereich wie die MHP RIESEN (41,9 pro Spiel; zum Vergleich MBC 34,6), keine andere holt sich so viele Offensivrebounds (13,2; MBC 9,2).

Größten Einfluss auf das Spiel hat neben US-Spielmacher Kerron Johnson dessen Landsmann Jon Brockman, Ludwigsburgs aktuell bester Korbschütze (12,6 Punkte pro Partie) und bester Rebounder der gesamten Beko BBL (9,9 im Schnitt). Verzichten mussten die Schwaben zuletzt auf die US-Amerikaner Tekele Cotton (Muskelverletzung im Bein), Jason Boone (Wadenverletzung) und Mustafa Shakur (Mittelhandbruch). Im Eurocup machten sie mit der souveränen Qualifikation für die zweite Gruppenphase auf sich aufmerksam. Den Sprung ins Achtelfinale verpassten sie nur auf Grund des um vier Punkte verlorenen direkten Vergleichs gegen den polnischen Meister Stelmet Zielona Gora.

Das bereits fünf Monate zurückliegende Hinspiel entschieden die Ludwigsburger mit 77:69 für sich. Allerdings haben die Wölfe ihren Kader seither extrem verändert. Von bisher acht Bundesliga-Auswärtsspielen in Ludwigsburg (und Sindelfingen) kehrten sie dreimal als Gewinner zurück, zuletzt auf den Tag genau vor drei Jahren mit einem 61:56-Erfolg.

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