Es war Anfang Juli die Nachricht, auf die viele Fans sehnlich gewartet hatten: Martin Breunig bleibt dem SYNTAINICS MBC eine weitere, eine dritte Saison erhalten. Ermöglicht wurde die Weiterverpflichtung durch Mitgesellschafter Christian Zeidler, der mit seinem Unternehmen VIMODROM auch als Spielerpate auftritt. „Martin ist ohne Zweifel einer der besten deutschen Centerspieler in der easyCredit BBL“, sagte Christian Zeidler damals in der Pressemitteilung. „Es ist alles andere als selbstverständlich, einen Spieler dieser Güteklasse in unseren Reihen zu haben.“
Martin Breunig schätzt an Weißenfels neben der Ruhe, die seine Ehefrau Rebecca und sein im Februar 2024 geborener Sohnemann Samuel hier vorfinden, vor allem den Stellenwert, den er im Club und im Trainerstab genießt. Seit seiner Ankunft im Spätsommer 2022 absolvierte er 66 Bundesligaspiele für die Wölfe, in denen er 49 Mal in der Startformation stand und durchschnittlich 10,6 Punkte und 5,5 Rebounds erzielte. Hervorzuheben sind seine guten Trefferquoten von 57 Prozent aus dem Feld und 77 Prozent von der Freiwurflinie. Mit 11,5 Punkten und 5,2 Rebounds pro Partie war er vergangene Saison maßgeblich am 13. Tabellenplatz und damit dem erfolgreichsten Abschneiden seit neun Jahren beteiligt.
Martin Breunig stammt aus der Basketballhochburg Leverkusen. Im Nachwuchsbereich von Rekordmeister TSV Bayer 04 begann er seine Laufbahn. Vom Deutschen Basketball Bund wurde er in die U16- und in die U18-Nationalmannschaft berufen. 2010 wechselte er für sechs Jahre in die USA, wo er in seiner Zeit an der University of Montana zweimal ins erste All Star Team der Big Sky Conference berufen wurde und einen Abschluss in Kommunikationswissenschaften erwarb. 2016 kehrte er nach Deutschland zurück und schloss sich Ludwigsburg an. 2017 wechselte er nach Bonn, 2020 zog er weiter nach Oldenburg und 2022 nach Weißenfels.
Im Sommer 2023 debütierte der Centerspieler – mit vollem Namen Martin Phong Ni Watt Breunig – bei den Südostasienspielen in Kambodscha in der Nationalmannschaft Thailands, dem Heimatland seiner Mutter. Als bester Rebounder des Turniers (9,0) war er maßgeblich am Gewinn der Bronzemedaille beteiligt. Wenn neben dem Basketball und der Familie noch Zeit bleibt, geht der Rheinländer gerne mit seinen Hunden in der Natur spazieren.